„Making Heimat“ im Deutschem Pavillon in Venedig

Venedig (dpa) - Für die Architektur-Biennale in Venedig (28.5. bis 27.11.) hat Deutschland Teile eines denkmalgeschützten Gebäudes eingerissen. Bei der Eröffnung des deutschen Pavillons am Freitag hatte der historische Ausstellungsraum vier neue Durchbrüche nach draußen - Symbol für ein gastfreundliches Land, das im vergangenen Jahr mehr als eine Million Flüchtlinge aufgenommen hat.

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„Deutschland ist ein Einwanderungsland und wir bekennen uns dazu“, sagte Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD). Die Ausstellung in Venedig zeige, „wie wir das als Chance nutzen können“.

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Mit dem radikalen Eingriff in das 1938 gebaute Haus habe man ein Zeichen setzen wollen, dass Deutschland ein offenes Land sei und bleiben sollte, sagte Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architektur-Museums (Frankfurt) und Generalkommissar des deutschen Pavillons.

Der deutsche Beitrag trägt den Titel „Making Heimat“. Die Kuratoren zeigen, welche Lösungen Architekten gefunden haben, um Flüchtlinge unterzubringen, und fragen, was Stadtplaner dazu beitragen können, damit aus Geflüchteten Zuwanderer werden können.

Die 15. Architektur-Biennale öffnet an diesem Samstag ihre Pforten. Die Ausstellung, die im Wechsel mit der Kunst-Biennale stattfindet, ist bis 27. November geöffnet. 64 Nationen nehmen teil: in den historischen Pavillons in den Gärten (Giardini), auf dem ehemaligen Werft-Gelände (Arsenale) und verteilt über die gesamtes Stadt.