Marit Larsen mit funkelndem Album

Berlin (dpa) - Vor knapp drei Jahren wollte sich die Norwegerin Marit Larsen (28) mit dem Song „If A Song Could Get Me You“ einen Mann angeln.

Doch statt der großen Liebe ergatterte sie mit dem Liebessong die Spitzen der Charts, sang sich in die Herzen der Deutschen. Jetzt soll der Funken erneut überspringen. „Spark“ heißt ihr neues Album.

„Ich schreibe jetzt seit 15 Jahren Songs. Und ich denke, dass ich mich als Geschichtenerzählerin weiterentwickelt habe. Auf diesem Album habe ich versucht tiefer in jede Geschichte einzutauchen. Die zehn verschiedenen Songs sind wirklich zehn unterschiedliche kleine Welten“, sagte Larsen im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa.

Die Songs für „Spark“ hat Marit Larsen in New York komponiert. Sieben Monate lang war sie dort. Ausgerechnet in der hektischen Großstadt fand sie ihre kleine Oase der Stille.

„Ich liebe New York. Ich weiß, es klingt paradox, dass ich dorthin gegangen bin, um in Ruhe mein Album zu schreiben. Aber gerade dieser Gegensatz: zum einen draußen auf der Straße, eine Stadt, die sich permanent verändert, das Chaos und der Lärm. Aber wenn ich dann in mein Apartment gegangen bin, war es dort vollkommen still.“

Ganz still und leise, in bester Singer-Songwriter-Manier, startet Marit Larsen mit Piano und Klavier und himmlischen Hintergrund mit „Keeper Of The Keys“ in das neue Album hinein. Aber Marit Larsen ist nicht nur das verträumte, in sich gekehrte Mädchen, sie kann auch Pop. Ausgerechnet der „Don't Move“ betitelte Song hat mächtig viel Schwung. Üppig arrangiert und schwelgerisch gibt sich „What If“. Zwischen diesen Polen bewegt sich Marit Larsen kalaidoskopartig, bis sie sich mit „That Day“ ganz ganz einfühlsam wieder verabschiedet.

Ihre abwechslungsreichen Popsongs über die Liebe - mal flott, mal verträumt, mal fröhlich, mal melancholisch -, deren musikalische Einflüsse von Folk über Bluegrass bis zu klassischer Musik reichen, verzücken auch auf „Spark“. Am 17. April startet Marit Larsen in Mainz ihre Deutschland-Tournee.