3,2 auf Richterskala Mauern wankten - Leichtes Erdbeben bei Kehl und Straßburg
Straßburg · Ein leichtes Erdbeben hat am Dienstag die deutsch-französische Grenzregion bei Kehl und Straßburg am Oberrhein erschüttert. Der Erdbebendienst Südwest in Baden-Württemberg gab die Stärke mit 3,2 auf der Richterskala an.
Das Epizentrum lag nach Angaben der Behörden rund zwei Kilometer nördlich von Kehl in Baden-Württemberg und rund sechs Kilometer östlich von Straßburg.
In Straßburg wankten die Mauern von Gebäuden um 14.38 Uhr einige Sekunden lang, wie AFP-Reporter berichteten. Südlich von Straßburg steht der älteste französische Atommeiler Fessenheim, der nach Angaben von Umweltschützern erdbebengefährdet ist. Er soll im kommenden Jahr nach jahrelangen Protesten in Deutschland und der Schweiz abgeschaltet werden.
Auch in Kehl waren die Folgen des Erdstoßes zu spüren. Schäden waren nach Angaben der Stadtverwaltung zunächst keine bekannt. Bei der Feuerwehr seien Nachfragen besorgter Bürger eingegangen. Auch im örtlichen Rathaus war das Beben demnach zu spüren. "Nach einem Grollen erzitterten Schreibtische und Bildschirme", teilte die Stadt mit.
Am Montag hatte sich bereits rund 600 Kilometer weiter südwestlich in Frankreich rund um die Stadt Montélimar ein Beben der Stärke 5,4 ereignet. Dabei waren vier Menschen verletzt worden.
muk/cp