Maximilian Schell wollte seinen Oscar loswerden

Frankfurt/Main (dpa) - Maximilian Schell (80) ist froh, dass er nicht mehr auf seinen Oscar aufpassen muss. „Ich wollte ihn endlich loswerden“, sagte der Schauspieler am Freitag bei der Eröffnung des neugestalteten Deutschen Filmmuseums in Frankfurt.

„Bei mir stand er immer nur rum.“ Jetzt hat die Trophäe ihren Platz gefunden - als Leihgabe in einer Vitrine des Museums zwischen der Blechtrommel aus der Grass-Verfilmung und einer Robe von Romy Schneider. Schell bekam den Oscar 1962 als bester Hauptdarsteller in dem Film „Das Urteil von Nürnberg“ über die NS-Kriegsverbrecherprozesse. „Ich reise so viel rum“, erklärte Schell der Nachrichtenagentur dpa seine Entscheidung. „Hier ist er viel besser aufgehoben.“