Medikamente im Hack kaum nachweisbar
Krefeld. Das Aufspüren möglicher Arzneireste in Pferdefleisch-Fertigprodukten ist aus Sicht von Veterinär-Experten ohne Proben des Ursprungsfleisches kaum möglich.
Eine mögliche Verdünnung der Stoffe in der Lasagne könne Ergebnisse verfälschen, sagte am Donnerstag Detlef Horn, Direktor des größten NRW-Veterinäruntersuchungsamtes in Krefeld. „Da stoßen wir an Grenzen.“ Für eine gerichtsfeste Analyse seien originäre Muskelfleischproben des Schlachttieres nötig.
Mit DNA-Analysen könne festgestellt werden, ob in den Produkten Pferdefleisch enthalten sei, erläuterte Horn, der mit dem Untersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper das größte Einzugsgebiet in NRW überwacht.
Den Prozentsatz in den Hacksoße-Gerichten zu benennen, sei aber bereits schwierig. Inwieweit Arzneirückstände belastend für den Verbraucher sein könnten, lasse sich unabhängig von den Stoffen und Konzentrationen überhaupt nicht sagen.