„Men in Black 3“: Will Smith rettet wieder die Welt

Berlin (dpa) - Schwarzer Anzug an, dunkle Sonnenbrille auf - und der Kampf gegen die Aliens kann beginnen. Zum dritten Mal ist Hollywoodstar Will Smith (43) in die Rolle von Agent J geschlüpft, um die Welt zu retten.

Und er würde es jederzeit wieder tun. „Ich verspreche weiterzumachen, solange meine Knie mitmachen“, sagte der Schauspieler am Montag in Berlin. Abends ließen sich Smith und seine Kollegen gut gelaunt bei der Deutschlandpremiere feiern - die hatte mit tausenden Zuschauern XXL-Format.

Zehn Jahre ist es her, dass Agent J und sein Partner Agent K (Tommy Lee Jones) mit ihren superscharfen MIB-Waffen und den berühmten, die Erinnerung von Passanten auslöschenden „Blitzdings“-Geräten zuletzt auf der Kinoleinwand zu sehen waren. Erstmals treten die Men in Black in 3D auf, was die außerirdischen Monster noch furchterregender, die Spezialeffekte noch eindrucksvoller macht.

Auch dieses Mal bedrohen die Aliens den Fortbestand der Menschheit - und auch das Leben von K ist in Gefahr. Deshalb unternimmt Agent J eine Reise in die Vergangenheit - genauer ins Jahr 1969, das Jahr der Mondlandung. Dort trifft er auf den jungen K, gespielt von Josh Brolin, und landet sogar in der legendären „Factory“ von Andy Warhol.

Im echten Leben hält Smith allerdings nichts von Zeitreisen, bei denen man an der Vergangenheit vielleicht ein bisschen drehen könnte. „Wenn du eine Sache änderst, änderst du alles“, warnte er. „Mein Leben ist so gut, wie es noch nie war. Ich bin so glücklich, wie ich es nie war. Ich würde überhaupt nichts ändern.“

Die größte Verwandlung im Film macht Agent K alias Tommy Lee Jones durch. Josh Brolin (44) spielt die jüngere Ausgabe des abgeklärten, nie etwas Persönliches preisgebenden Außerirdischen-Jägers aus dem Jahr 1969. Dabei habe Brolin seinen Schauspielerkollegen nicht einfach imitiert, sondern die Rolle neu interpretiert, betonte Regisseur Barry Sonnenfeld.

„Tommy Lee Jones zu spielen ist beängstigend“, bekannte Brolin („Milk“). Er sei ganz schön nervös gewesen, die Rolle des jüngeren K zu spielen. Jones' Reaktion auf seine Darstellung sei typisch zurückhaltend gewesen. „Hat er etwas zu mir gesagt? Nein. So ist Tommy.“ Aber wenn Jones nichts Negatives gesagt habe, könne das schon als Kompliment verstanden werden, meinte Brolin über sein cooles Rollen-Vorbild.

Abends ging es mit dem Filmteam lässig weiter. „Wie groß werden meine Ohren auf dieser Leinwand aussehen?“, scherzte Smith in der O2 Arena, die in ein Riesenkino für 7000 Gäste umgebaut war. Vor der Premiere nahm sich der Amerikaner Zeit für Autogramme und die Fans am roten Teppich.

Bei der Vorstellung kamen besonders die schwindelerregenden Actionszenen und die Aliens auf der 26 Meter breiten Leinwand und durch die Spezialbrille gesehen gut an. Wie häufiger bei Filmpremieren, mussten die Zuschauer ihr Handy vor dem Saal abgeben. In der Halle konnte man dann in ein Meer aus 3D-Brillen blicken. Die Ordner draußen sahen mit ihren schwarzen Anzügen ein bisschen aus wie die „Men in Black“. Der Film startet am 24. Mai in den Kinos.