Verdacht des versuchten Mordes Mieter nach Explosion in Dortmunder Wohnhaus festgenommen

Dortmund (dpa) - Die Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Dortmund soll von einem der Mieter vorsätzlich herbeigeführt worden sein. Der 48 Jahre alte Mann wurde wegen des Verdachts des versuchten Mordes vorläufig festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten.

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Eine 36 Jahre alte Hausbewohnerin wird vermisst. Sie könnte unter den Trümmern liegen. Die Explosion am Freitagmorgen hatte das Mehrfamilienhaus weitgehend zerstört. Angaben, wie der 48-Jährige die Detonation ausgelöst haben soll, machten die Ermittler zunächst nicht. Der Mann wurde selbst schwer verletzt. Rettungskräfte hatten ihn nach dem Unglück geborgen und in ein Krankenhaus gebracht.

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Weil am Nachmittag das Mobiltelefon der vermissten Frau in dem Haus geortet wurde, könnte sie in dem eingestürzten Gebäude liegen, wie die Feuerwehr mitteilte. Bei der Suche nach der 36-Jährigen setzten die Retter auch Spürhunde und eine Wärmebildkamera ein, aber ohne Erfolg.

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Explosion in Dortmund zerstört Mehrfamilienhaus
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Am Nachmittag mussten die Retter wegen drohender Einsturzgefahr die Suche nach der Frau unterbrechen. Die Wände der Nachbarhäuser mussten zunächst abgestützt werden. Diese Arbeiten sollten bis in die Nacht dauern. Ein verschütteter Raum muss noch durchsucht werden. Insgesamt waren weit mehr als 100 Kräfte im Einsatz.

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Zwei Zeugen der Explosion standen nach Angaben der Feuerwehr unter Schock. Das Paar wurde von der Druckwelle auf der Straße erfasst, es erlitt aber keine äußeren Verletzungen.

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Infolge der Wucht der Explosion waren das Dachgeschoss und die beiden oberen Stockwerke zerstört worden. Zwischen den angrenzenden Wohnhäusern im Vorort Dortmund-Hörde klafft eine meterhohe Lücke. Das Erdgeschoss blieb weitgehend intakt. Tonnen von Trümmerteilen flogen auf die Straße und zerstörten geparkte Autos. Auch der Hinterhof wurde mit Trümmern übersät. Die Bewohner der beschädigten Nachbarhäuser mussten ihre Wohnungen verlassen.

Hörde liegt im Dortmunder Süden und ist mit rund 23 000 Einwohnern einer der größten Vororte der Ruhrgebietsmetropole. Bis Ende des 20. Jahrhunderts war der Standort von der Stahlindustrie geprägt.