Inferno auf der Autobahn Mindestens 24 Tote bei Explosion in Mexiko

Lázaro Cárdenas (dpa) - Bei der Explosion eines Tanklastzugs mit 40 000 Litern Benzin in Mexiko sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen.

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Der Lastwagen stieß am Donnerstag auf einer Autobahn im Westen des Landes mit einem Reisebus zusammen und fing Feuer. Neun weitere Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, sagte der Sprecher der Sicherheitsbehörden des Bundesstaats Guerrero, Roberto Álvarez Heredia.

Der Fahrer des Tanklastzugs verlor aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf die Gegenspur. Der Busfahrer bremste, konnte aber nicht mehr ausweichen. Unter den Todesopfern waren auch Kinder. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein.

Der Bus war am Morgen mit mehr als 30 Fahrgästen in Morelia abgefahren. Nach Angaben eines der Verletzten hatte eine Familie den Bus gemietet, um zum Strand zu fahren. Die Kar- und Osterwoche ist eine wichtige Reisezeit in Mexiko. Auch der Fahrer des Lastwagens und der Busfahrer kamen bei dem Unglück ums Leben.

„Meine Solidarität gilt den Familien jener, die bei dem tragischen Unfall ihr Leben verloren haben“, schrieb der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto auf Twitter. Auch Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

Einige Passagiere konnten den Bus vor der Explosion verlassen. Unter den Verletzten seien auch andere Autofahrer, die den Unfall bemerkten und helfen wollten, sagte der Leiter der Feuerwehr von Lázaro Cárdenas, Jorge Ostria Vera, im Radio. Die Verletzungen seien allerdings nicht schwer.

Die Feuerwehr brauchte rund eine Stunde, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Autobahn wurde nach dem Unglück vorübergehend gesperrt.