Mindestens ein Toter bei Hubschrauberabsturz in der Ostsee
Zingst (dpa) - Mindestens ein Mensch ist beim Absturz eines Hubschrauber vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns ums Leben gekommen. Ein in kritischem Zustand geborgener Insasse der Maschine sei an Land gestorben, sagte der Kreiswehrführer und Bürgermeister von Born, Gerd Scharmberg, der Nachrichtenagentur dpa.
Zwei Menschen würden vermisst. Ein geretteter Insasse sei unterkühlt.
Bei der verunglückten Maschine handele es sich nach Angaben der Leitstelle um einen Offshore-Versorgungshubschrauber, sagte der Landrat des zuständigen Landkreises Vorpommern-Rügen, Ralf Drescher (CDU). Die Maschine stürzte demnach am Abend rund zwei Seemeilen östlich von Darßer Ort ins Meer.
An Bord des Hubschraubers waren ersten Angaben zufolge vier Personen. Eine große Suche nach den zwei Vermissten habe mit Kräften der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) begonnen, sagte Scharmberg. Weitere Kräfte seien angefordert.
Der Hubschrauber war vom Flugplatz Güttin auf der Insel Rügen gestartet. Dort ist der Helikopter der DRF Luftrettung stationiert, der seit Herbst 2013 für Energiekonzerne mit Windkraftanlagen in der Ostsee im Einsatz ist. Er soll auf einem Routineflug gewesen sein.
Nach Angaben Scharmbergs ist der Hubschrauber inzwischen gesunken. „Alles konzentriert sich jetzt auf die Suche der Vermissten.“