Fotos Mindestens sechs Tote nach Erdbeben der Stärke 8,2
Ein Erdbeben der Stärke 8,2 auf der Richterskala hat in der Nacht auf Mittwoch die Küstenregion in Chile erschüttert. Mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben. In der Stadt Iquique brach infolgedessen ein Feuer aus.
Das Epizentrum lag rund 100 Kilometer vor der chilenischen Küste in 39 Kilometer Tiefe.
Entlang der Pazifikküste rund um das Erdbebengebiet wurde eine Tsunamiwarnung ausgesprochen, die aber gegen Mittag (Mitteleuropäische Zeit) wieder aufgehoben wurde. Das chilenische Militär unterstützte die Evakuierungsarbeiten der Gefahrengebiete.
Aus Angst vor der riesigen Flutwelle flüchten sich viele Chilener in Notunterkünfte.
Wer nicht in einer Notunterkunft unterkommen kann, rettet sich in die obersten Stockwerke des eigenen Hauses.
Im Hafen der Stadt Valaparaiso wurden auf Grund eines möglichen Tsunamis Vorkehrungen getroffen. Die Fischerboote wurden an Land geholt.
Erdbeben sind in Chile keine Seltenheit. Viele kleinere Beben in den vergangenen Wochen hatten bereits auf eine stärkere Erschütterung hingedeutet. Beim letzten Beben über der Stärke 8 kamen 2010 rund 500 Menschen ums Leben.
Während im Süden Chiles die Erde häufiger bebt, blieb der Norden des Landes seit dem 19. Jahrhundert von größeren Erschütterungen verschont.