Mindestens zehn Tote in China durch Sturm "Nepartak"
Behörden sprechen von Schäden in Höhe von umgerechnet 297 Millionen Euro.
Peking (AFP) - Der Tropensturm „Nepartak“ hat in China mindestens zehn Menschen getötet. Mindestens elf weitere wurden am Montag noch vermisst, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Zivilschutzministerium berichtete. Bis Sonntagabend wurden demnach mehr als 200.000 Bewohner von zehn chinesischen Städten in Sicherheit gebracht, rund 1900 Häuser wurden durch den Sturm zerstört.
Auf Fotos waren umgestürzte Autos, zerstörte Häuser und von einer Schlammschicht überzogene Straßen zu sehen. In der südöstlichen Provinz Fujian seien hunderttausende Menschen von der Stromversorgung abgeschlossen, berichtete die Zeitung „Global Times“. Fünf Flughäfen wurden demnach vorübergehend geschlossen und hunderte Schnellzugverbindungen gestrichen. Xinhua bezifferte die finanziellen Schäden durch den Sturm auf 2,2 Milliarden Yuan (297 Millionen Euro).
„Nepartak“ hatte Ende vergangener Woche als Taifun in Taiwan gewütet. Drei Menschen starben und mehr als 300 weitere wurden verletzt. Bis „Nepartak“ in Fujian erneut auf Land traf, hatte er sich zu einem Tropensturm abgeschwächt, richtete aber dennoch Zerstörungen an.
