Fotos Nach der Explosion in Euskirchen - Bilder der Zerstörung
Am Wochenende nach der tödlichen Explosion des Blindgänger von Euskirchen: Stark beschädigt und ausgebrannt steht der Bagger auf dem Gelände der Recyclingfirma.
Bombensplitter haben große Löcher in einen Arm des Baggers geschnitten. Bei der verheerenden Explosion waren am Freitag ein Baggerfahrer getötet und mindestens 13 Menschen verletzt worden.
Zerstörte Scheiben im nahen Bürogebäude....
...und ein deformierter Container zeugen von der großen Gewalt, die die Explosion auch in einiger Entfernung noch hatte.
Beim Recycling von Bauschutt war der Blindgänger explodiert. Vermutlich sei unbemerkt mit dem Schutt eine Weltkriegsbombe oder Luftmine angeliefert worden. Woher der Schutt stammte, sei nicht mehr nachzuvollziehen. Der Bagger, der die Explosion ausgelöst hat, war mit einem Greifarm ausgestattet und hatte den Bauschutt zerkleinert.
Der tödliche Blindgänger von Euskirchen war laut Polizei möglicherweise in einem Betonblock versteckt. Sollte der Blindgänger tatsächlich in Beton eingegossen gewesen sein, habe der 50-jährige Baggerfahrer keine Chance gehabt, die tödliche Gefahr zu erkennen.
Damit hätte sich der provisorische Umgang mit den Sprengkörpern vor rund 70 Jahren gerächt. „Damals wurden die Blindgänger oft mit Beton übergossen, weil man sie nicht abtransportieren konnte“, sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Euskirchen bei Bonn.
Unter den Verletzten seien auch zwei Polizisten, bestätigte die Polizei am Sonntag. Sie könnten aber voraussichtlich an diesem Montag ihren Dienst wieder aufnehmen.
Eine gewaltige Druckwelle hatte am Freitag in mehreren hundert Metern Umkreis Schäden angerichtet, die auch am Samstag noch nicht beziffert werden konnten. Fensterscheiben zersplitterten, Autos wurden demoliert, Garagentore herausgerissen, Fassaden beschädigt.