Nico Hofmann: Kriegs-Epos schildert Erlebnisse meiner Eltern
Berlin (dpa) - Für Filmproduzent Nico Hofmann (53) ist sein Kriegs-Epos „Unsere Mütter, unsere Väter“ auch ein Film über die Kriegserlebnisse seiner eigenen Eltern.
Es gebe in dem Film Geschichten, die aus der Dauerdiskussion mit seiner Mutter über den Krieg entstanden seien, sagte Hofmann der „Bild“-Zeitung (Samstagsausgabe). Bestimmte Szenen - etwa wie ein kleines jüdisches Mädchen erschossen wird - habe sein Vater erlebt. Der Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ erzählt von fünf jungen Menschen in den Gräueln des Russlandkriegs von 1941 bis 1945. Der Dreiteiler startet an diesem Sonntag im ZDF.
Hofmanns Mutter Ulla Hofmann (82) sagte der Zeitung: „Die Generation von Männern wie Nicos Vater, er ist 88, leidet bis heute besonders unter diesem Krieg.“ Sie selbst sei im „Kinderland-Verschickungslager“ im Schwarzwald nationalsozialistisch indoktriniert worden, „ohne dass wir Kinder das merkten“. Nico Hofmann fügte hinzu: „Meine Mutter brauchte jahrelang, um zu verstehen, dass Adolf Hitler kein Vaterersatz, kein Religionsersatz, kein Missionar war.“