Oliver Kahn: Der Sünder
Oliver Kahn kommt eine Shoppingtour in Dubai teuer zu stehen. Der Ex-Fußballnationaltorwart bekam wegen versuchter Steuerhinterziehung vom Amtsgericht in Landshut eine Geldstrafe von 125 000 Euro auferlegt.
Der 41-Jährige hatte am Münchner Flughafen die gekauften Kleidungsstücke nicht beim Zoll angemeldet. Wäre Kahn von den Beamten nicht ertappt worden, wären dem Staat Einfuhrabgaben in Höhe von 2000 Euro entgangen. „Er hatte Kleidungsstücke und Manschettenknöpfe in Dubai eingekauft im Gesamtwert von nicht ganz 7000 Euro“, erklärte ein Gerichtssprecher. Bei der Ankunft in Bayern hätte Kahn Zoll und Einfuhrumsatzsteuer zahlen müssen. Der Fußballer sei aber mit seinem Gepäck durch den Ausgang gegangen, bei dem die Reisenden nichts verzollen müssen.
Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft für Kahn einen Strafbefehl über 350 000 Euro beantragt. In der Verhandlung reduzierte das Gericht den Betrag auf 50 Tagessätze zu je 2500 Euro.
Kahns Management wollte den Ausgang des Verfahrens nicht kommentieren. Zu privaten Angelegenheiten Kahns gebe es generell keine Stellungnahme, sagte ein Sprecher. dpa