Paddel-Wettbewerb mit Riesen-Kürbissen

Ludwigsburg (dpa) - Gepaddelt wird normalerweise in einem Kanu. Die Teilnehmer der 13. Kürbis-Regatta in Ludwigsburg sind in ausgehöhlten Riesen-Kürbissen unterwegs.

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Bei frischen Temperaturen und Regen kämpfen sie um den Titel des schnellsten Kürbis-Paddlers. „Das ist einfach eine riesige Gaudi“, sagt Anja Eisner aus Bietigheim-Bissingen.

In mehreren Finalrunden treten am Sonntag jeweils zwei Kürbis-Kanuten auf einer Strecke von 72 Metern gegeneinander an. 52 Teilnehmer gibt es - vom Bodensee ebenso wie aus den USA und Russland. „Das Teilnehmerfeld ist immer international aufgestellt“, sagt Organisator Stefan Hinner. „Wir suchen uns immer lustige Veranstaltungen, um etwas mit Freunden zu unternehmen“, sagt Cheryl Olsen aus den USA, die seit einigen Jahren in Deutschland lebt.

Es kann schnell passieren, dass ein Kürbis kentert. Ein junger Mann kippt bereits beim Einsteigen um - zur Belustigung der Zuschauer. Der Verunglückte nimmt es mit Humor und setzt sich direkt in den nächsten Kürbis. „Ganz wichtig ist die Form des Kürbisses. Er sollte möglichst flach sein, dann schwankt er im Wasser nicht so stark“, erklärt Kürbiszüchter Engelbert Lanz.

Er war bereits vier Mal dabei und wurde beim ersten Mal sogar Sieger. „Man muss ein gutes Gleichgewicht haben, um das Schwanken vom Kürbis auszugleichen, dann hat man gute Chancen.“ Auch das Glück spiele eine wichtige Rolle: Wenn man einen ungünstigen Kürbis zugeteilt bekomme, reiche es nicht für den Sieg. Diesmal wird er Dritter.

Nur eine Sorte komme für die Kürbis-Boote in Frage, erklärt Hinner. „Sie heißt Atlantic Giant.“ Die Kürbisse sollten demnach ein Gewicht von mindestens 250 bis 350 Kilo haben. „Was rausgekratzt wird, sollte an Mensch wieder rein, dann ist die Lage des Kürbisses im Wasser ideal.“