Kunst und Zerstörung Pete Townshend trauert um Künstler Gustav Metzger
London (dpa) - Rockmusiker Pete Townshend trauert um den verstorbenen deutsch-britischen Künstler Gustav Metzger. In einer Würdigung schrieb der Who-Gitarrist auf der Webseite der Rockband, Metzger habe ihn gelehrt, dass Kunst widerspiegeln solle, „wie wir die Welt zerstören“.
Mit dem Gitarrenzertrümmern habe er dieses Konzept nur „beinahe“ erfasst. Metzger sei nie wütend oder gewalttätig gewesen, aber „sehr wirkmächtig“.
Das Gitarren-Zertrümmern gehörte lange zum Markenzeichen von Townshend. Wenn der letzte Song gespielt war, holte er weit aus und schlug sein Instrument in Stücke. Dass dahinter mehr als die Lust am Zerstören lag, wussten nur wenige.
Townshend ließ sich von Metzger inspirieren, der in den 60er Jahren das Konzept der auto-destruktiven Kunst entwickelt hatte - Kunst, die sich selbst zerstört. Der aus Nürnberg stammende Metzger war kürzlich im Alter von 90 Jahren in London gestorben.