Kurzfristige Änderung Piraten statt Show: ProSieben krempelt seine Primetime um
München (dpa) - ProSieben hat kurzfristig sein TV-Programm am Samstagabend umgeworfen. Statt der angekündigten „ProSieben Gameshow Konferenz“ läuft nun der Spielfilm aus der „Fluch der Karibik“-Reihe, der eigentlich für den Freitagabend angesetzt gewesen war.
Die Show soll dann zu einem späteren Zeitpunkt laufen. Genauere Angaben zu den Beweggründen machte der Münchner Privatsender zunächst nicht. Nun also „Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten“ aus dem Jahr 2011: Im vierten Teil der Reihe, der am Samstag um 20.15 Uhr läuft, schlüpft Johnny Depp erneut in die Rolle des Piraten mit Goldzähnen und wilden Zottelhaaren, der die Weltmeere unsicher macht und Feinde mit schrägem Witz und Unerschrockenheit schlägt.
Und natürlich kämpft er nicht nur gegen Widersacher wie Barbossa oder den berüchtigten Blackbeard. Auch Zombies, Briten und wunderschöne, vampirähnliche Meerjungfrauen setzen ihm heftig zu, während er die Quelle der Jugend sucht. Es ist ein spannend-rasantes Kinovergnügen in beeindruckenden Bildern, bei dem die Macher unter Produzent Jerry Bruckheimer an Spezialeffekten nicht gespart haben.
Keira Kneightley aus den ersten drei Filmen ist nicht mehr dabei. Nun spielt Penélope Cruz als Anjelica einen wichtigen Frauenpart. Sparrow hat ihr das Herz gebrochen, und sie treibt sie ein undurchsichtiges Spiel mit ihm.
Will sie ihm helfen, oder will sie dem skrupellosen Blackbeard (Ian McShane) beistehen und ihm Sparrow ans Messer liefern? Und dann ist da noch Barbossa (Geoffrey Rush), der am Ende des dritten Teils mit Sparrows Schiff Black Pearl davongesegelt war. Sein Ziel: Die Quelle der Jugend. Dumm nur, dass ausgerechnet Jack die Karte dazu hat. Auch Blackbeard hat von dem Jungbrunnen gehört. So beginnt ein spannender Wettlauf an den magischen Ort, bei dem jeder der Erste sein will.
Rund 140 Minuten dauert das bombastische Werk von Regisseur Rob Marshall („Nine“). Gedreht wurde auf Hawaii, in Los Angeles, in England und in der Karibik. Der Streifen lebt vor allem von den Effekten und natürlich von seiner Hauptfigur.
Johnny Depp spielt seine Rolle gewohnt gut - mit Augenzwinkern und tänzelnd-lässigen Bewegungen. Sie sind längst das Markenzeichen des Captains geworden, abgeguckt von dem Rolling Stones-Gitarristen Keith Richards, der auch dieses Mal wieder einen Kurzauftritt hat als Jack Sparrows Vater.