Autogrammstunde eskaliert Polizeieinsatz bei Massenauflauf für Rapper Kurdo
Dortmund (dpa) - Der massive Zulauf bei einer Autogrammstunde des Rappers Kurdo in Dortmund hat einen großen Polizeieinsatz notwendig gemacht. Wie die Polizei am Freitagabend berichtete, hatte die Filialleitung eines Elektronikmarktes um Unterstützung gebeten: Der Markt hatte die Autogrammstunde ausgerichtet, war jedoch dem Ansturm der Fans nicht gewachsen.
Nach Polizeischätzung schwoll die Menge zeitweise auf bis zu 3500 Menschen an. Rund 1000 von ihnen waren in dem Gebäude selbst, die Beamten sperrten sofort den Zugang. Die Geschäftsleitung, Rapper Kurdo und die Polizei einigten sich darauf, die Veranstaltung zu beenden.
Während die Mehrheit friedlich blieb, warfen einige Fans Flaschen und andere Gegenstände in Richtung der Polizisten. Diese setzten Pfefferspray ein, auch Polizeihunde wurden eingebunden. Ziel sei es gewesen, eine Panik und Verletzungen zu verhindern, betonten die Beamten. Drei Fans wurden wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch festgenommen.
Randale vor dem Saturnmarkt in Dortmund-Eving. Die Lage hat sich inzwischen beruhigt. Laut Polizei sollen über 3000 Menschen vor dem Saturnmarkt in Dortmund-Eving auf die Autogrammstunde vom Rapper Kurdo gewartet haben. Viel zu viele, um in den Elektromarkt reinzukommen. Einige Jugendliche sollen randaliert haben. Sie warfen mit Flaschen und Steinen. Auch ein Kameramann erzählt uns, dass er angegriffen und fast getroffen worden ist. Eine Massenpanik will die Polizei nicht bestätigen. Allerdings waren zwei Hundertschaften im Einsatz. Es gab drei Festnahmen wegen Landfriedensbruchs. Zwei Menschen sollen leicht verletzt worden sein. Hier die Bilder.