Besuchern zeigen sie knapp 1800 Nachttöpfe, verzierte Toilettenstühle aus Eichenholz, verschiedenes Toilettenpapier und Kuriositäten aus der Zeit vor der Wasserspülung. „Mein Ehemann und ich schenken uns sogar zu Weihnachten gegenseitig Nachttöpfe“, sagte Kuratorin Renata Sedlackova (41) der Nachrichtenagentur dpa.
Ein besonderes Stück der Ausstellung ist ein Nachttopf aus dem Jahr 1815, der für Napoleon bestimmt war. Zum Welttoilettentag am 19. November planen Renata Sedlackova und ihr Mann Jan eine erste kleine Sonderausstellung. Ein Sammler aus Hamburg habe ihnen dafür japanische und chinesische Nachttöpfe aus feinstem Porzellan verkauft, sagte Sedlackova.
Alles begann bei der Restaurierung einer böhmischen Burgruine, deren mittelalterliches Plumpsklo das Interesse der beiden Gründer an der Toilettenkultur geweckt hatte.