Royals Prinz Harry und Meghan wollen keine wichtige Rolle mehr im Königshaus

London · Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan sind gerade von einer mehrwöchigen Auszeit nach London zurückgekehrt. Nun überraschen sie mit der Ankündigung, sich künftig noch mehr zurückziehen zu wollen.

Prinz Harry (r), Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex im Kanada-Haus während ihres Treffens mit Kanada's Hochkommissarin zu Großbritannien, Charette.

Foto: dpa/Daniel Leal-Olivas

Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich aus der ersten Reihe der Royals zurückziehen. „Wir wollen als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie zurücktreten und arbeiten, um finanziell unabhängig zu werden“, erklärte das Paar am Mittwoch in einer vom Buckingham-Palast verbreiteten Erklärung. Harry und Meghan kündigten an, künftig einen Teil des Jahres in Nordamerika zu verbringen.

Nach „vielen Monaten des Nachdenkens“ und der Diskussionen hätten sie entschieden, eine „fortschrittliche, neue Rolle“ innerhalb des Königshauses für sich zu entwickeln, teilte das Paar mit. Sie würden Queen Elizabeth II. aber weiterhin voll unterstützen.

Der Herzog von Sussex und seine Frau haben ein turbulentes Jahr hinter sich. In einem Interview sprachen sie 2019 über die Schattenseiten eines Lebens in der Öffentlichkeit. Die britische Boulevardpresse hatte die US-Schauspielerin zunächst begeistert in der britischen Königsfamilie willkommen geheißen. Später wurde die Berichterstattung zunehmend kritisch.

Die Weihnachtsfeiertage verbrachten Harry und Meghan in Kanada, statt mit den anderen Mitgliedern des britischen Königshauses zu feiern. Der Herzog und die US-Schauspielerin hatten im Mai 2018 in Windsor geheiratet. Ein Jahr später kam ihr erstes Kind, Sohn Archie, zur Welt.

Prinz Harry und Herzogin Meghan wollen kürzer treten: So reagiert das britische Königshaus

Das britische Königshaus hat Verständnis für den Wunsch von Prinz Harry und seiner Frau Meghan nach einem weitgehenden Rückzug von ihren königlichen Verpflichtungen geäußert, gleichzeitig aber schwierige Gespräche angekündigt. „Wir verstehen ihren Wunsch, einen anderen Weg einzuschlagen“, erklärte eine Sprecherin von Königin Elizabeth II. am Mittwochabend. Es handele sich jedoch um „komplizierte Fragen, die zu regeln Zeit braucht“. Die Gespräche über die zukünftige Rolle des Paares stünden noch ganz am Anfang.

(red/afp)