Remscheid: Streit endete tödlich
Ein 48-Jähriger ist am Donnerstag in Remscheid ums Leben gekommen. Drei Personen wurden festgenommen.
Remscheid. Normalerweise spielen hier Kinder. Ausgelassen und albern. Donnerstagabend war der Remscheider Spielplatz im Kreuzungsbereich von Hütten- und Grunerstraße mit rot-weißem Flatterband weiträumig abgesperrt, machte einen wenig einladenden Eindruck. Mit großer Wahrscheinlichkeit als Folge eines Tötungsdeliktes.
Viele Anzeichen sprechen jedenfalls dafür, dass im Remscheider Zentrum zwischen Königstraße und Schüttendelle nach einem Streit zwischen mehreren Personen ein 48-jähriger Mann durch fremde Gewalt ums Leben gekommen ist. Ralf Bäcker als Sprecher der Polizei bestätigte, dass die Mordkommission eingesetzt wurde: "Die Art der Verletzungen weist auf ein Tötungsdelikt hin."
Gegen 17.45 Uhr waren Nachbarn nach Informationen des Remcheier General-Anzeigers auf laute Schreie, Streitigkeiten und Auseinandersetzungen aufmerksam geworden. Danach wurde eine Person mit schweren Verletzungen aufgefunden. Rettungskräfte und Ärzte kämpften vergeblich um das Leben des Mannes, der dem Vernehmen nach dem Obdachlosenmilieu zugerechnet werden muss und sich in den zurückliegenden Tagen noch in der angrenzenden Notschlafstelle aufgehalten haben soll. Dort schilderte man ihn als "umgänglichen Typen".
Im Nahbereich nahm die Polizei drei Personen im Alter von 22, 46 und 53 Jahren fest, ohne Angaben zur Tatbeteiligung machen zu können. Die Ermittlungen dauerten am Freitagnachmittag noch an.