Renaissance der bayerischen Küche?
München/Berlin (dpa) - Bayerns zünftige Küche werde in Deutschland zurzeit neu entdeckt, stellte die „Neue Zürcher Zeitung“ kürzlich als Trend fest. „Das Wirtshaus erlebt eine Renaissance.
Und da findet sich auf der Karte, was angesichts der globalen Exotik auf den Tellern fast in Vergessenheit geraten ist: Milzwurst, Nierenbraten, Schäufele“, freute sich das Blatt (Überschrift: „Dorfwirtschaften in der Großstadt“). Als Beispiele für gute Gasthäuser, die mit wenigen Speisen auf der Karte (meist bio) glänzen, nannte die Schweizer Zeitung den „Klinglwirt“ im Münchner Stadtteil Haidhausen oder das „Gasthaus Georg Ludwig“ in Pöcking (Stadtteil Maising). In Münchens Innenstadt halte das „Weisse Bräuhaus“ schon lange Traditionelles wie das „Münchner Voressen“ (Kalbs- und Schweinslunge, Kutteln und Kalbsbries) in Ehren. „Auch Stierhoden gehen wie narrisch“, zitierte die „NZZ“ Wirt Otmar Mutzenbach.
Auch außerhalb Bayerns liege die bayerische Küche im Trend - als Beweise erwähnte die „NZZ“ in Berlin das neue „Hofbräuhaus“ am Alexanderplatz oder aber das „Augustiner“ am Gendarmenmarkt. Warnte aber: „Wer typisch bayrische Gemütlichkeit sucht, der muss halt doch nach Bayern fahren.“