Fotos Rettungsaktion für Antarktis-Urlauber geglückt - jetzt hängt Eisbrecher offenbar selbst fest
In der Antarktis ist bei blauem Himmel und bestem Wetter die Rettung der tagelang im Eis eingeschlossenen Wissenschaftler und Touristen über die Bühne gegangen. Mittlerweile sitzt der zur Hilfe geeilte Eisbrecher "Snow Dragon" offenbar selbst im Eis fest. Seit Donnerstag hat die Behörde für Seesicherheit (Amsa) keine Bewegung des Schiffs registriert, aber auch keine Anfrage wegen Hilfe oder ein Notsignal erhalten.
Ein Hubschrauber der nahe gelegenen "Snow Dragon" landete in der Nähe der eingeschlossenen "MV Akademik Shokalskiy" auf dem Eis, um die Passagiere des russischen Schiffs zu retten. Das war auf einem Video zu sehen, das Expeditionsleiter Chris Turney veröffentlichte.
Um 20.08 Uhr Ortszeit (8.08 Uhr MEZ) gingen die ersten der 52 Passagiere an Bord des chinesischen Rettungshubschraubers. Die 22-köpfige Crew blieb an Bord der "Shokalskiy".
Expeditionsleiter Chris Turney ist Professor für Klimaforschung an der Universität von New South Wales in Australien.
Die "Shokalskiy" sitzt seit Weihnachten im Eis fest.
Eine Passagierin an Bord des Forschungsschiffes, das rund 2800 Kilometer südlich der Insel Tasmanien im Eis feststeckt.
Die gestrandeten Urlauber ließen sich durch den verlängerten Aufenthalt in der Antarktis die gute Laune nicht verderben.
Die australische Behörde für Seesicherheit koordiniert die Rettungsaktion. Sie hatte am Morgen mit den Vorbereitungen begonnen, die Mission dann aber zunächst abgebrochen. Das Eis sei an entscheidender Stelle für den Hubschrauber nicht tragfähig, hatte es geheißen. Die Bedingungen verbesserten sich aber innerhalb weniger Stunden.