Romantisch und sportlich: Das sind die Modethemen 2016

Köln (dpa/tmn) - Das Modejahr 2016 ist längst kein großes Geheimnis mehr: Auf den Schauen blickte man bereits auf das kommende Jahr. Dabei sind fünf Themen maßgeblich.

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Sie treten aber nicht als Gesamt-Look auf, sondern in Form einzelner Elemente. Der Mix sei das Spannende, erklärt Gerd Müller-Thomkins vom Deutschen Mode-Institut (DMI). Er beschreibt die fünf wichtigsten Strömungen im kommenden Jahr:

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70er Jahre: Die verwaschenen Schlaghosen, der Häkel-Poncho, der Schlapphut, die weiße Bluse mit Spitzenkragen und Wildlederelemente - all das sind Details der 70er Jahre in der Mode, die 2016 zu sehen sein werden. Dazu gehören natürlich auch Plateauschuhe.

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Romantik: Hier treten unter anderem die Kleider und Röcke in den Vordergrund, etwa mit Spitze, Häkelelementen und bestickten Materialien. Transparenz spielt eine große Rolle, außerdem Chiffon und Rüschen. „Der romantische Look zitiert letztlich eine gewisse Verspieltheit.“ Bei den Farben dominieren Pastelltöne.

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Zen-Purismus: Reduzierte, klare Linien, kastige Schnitte, mehr Weite, das macht dieses Thema aus. „Es geht letztlich um Einfachheit, um Reduktion.“ Es ist ein moderner, urbaner und praktischer Look, der im Gegensatz zur Romantik eine gewisse Strenge hat.

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Folklore:Bei diesem Thema stehen Einflüsse aus anderen Kulturen im Vordergrund, typische Musterungen etwa, die einen ethnischen Look haben. Außerdem eine Rolle spielen Handwerkliches wie Strick, Batik, Pumphosen. „Es ist ein One World-Mix.“

Sportswear:Dies ist laut Müller-Thomkins das übergreifende Thema für das Jahr 2016: „Die Sportswear ist nirgendwo wegzudenken.“ Die Alltagsmode enthält funktionelle und sportive Kleidungsstücke - Sandaletten etwa, die eigentlich aus dem Trekking-Bereich kommen. Dazu gehören außerdem Kunstfasern, die schnell trocknen und leicht waschbar sind. Und Turnschuhe dürfen hier nicht fehlen.

Am Ende geht es darum, die Themen richtig zu mischen. Das geht zum Beispiel so: Zum transparenten langen Rock (Romantik) kommen weiße Turnschuhe (Sportswear) und ein oversized Schlabber-Pulli (70er). Oder die Turnschuhe werden mit Jeans und Sakko kombiniert. Hybrid muss es sein, alles in Reinkultur sehe nämlich überzogen aus, erklärt der Modeexperte. „Da fehlt der Bruch.“