Salmonellen im Hackfleisch: Rentner stirbt, Famile klagt

Rhede. Ein Rentner ist im münsterländischen Rhede einer Salmonellen-Infektion gestorben, nachdem er Hackfleisch gegessen hatte. Jetzt hat seine Familie einen Supermarkt angezeigt. Dort hatte die Frau des 73-Jährigen Anfang Dezember das Mett gekauft, das die Familie dann noch am Abend roh verspeist hatte.

Sechs Familienmitglieder erkrankten anschließend an einer Salmonellen-Infektion.

Das sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster, Wolfgang Schweer, und bestätigte einen Bericht der „Westfälischen Nachrichten“. Der 73-Jährige starb Mitte Dezember an den Folgen der Infektion.

Ein zweijähriges Mädchen musste einige Tage stationär im Krankenhaus behandelt werden. Ein Gutachten soll nun zunächst klären, ob sich die Kranken tatsächlich an dem Mett angesteckt haben.

Im benachbarten Bocholt haben sich dem Zeitungsbericht zufolge 19 Spieler einer Fußballmannschaft gemeldet, die sich nach dem Besuch einer Kneipe ebenfalls eine Salmonellen-Infektion zugezogen hatten - ebenfalls Anfang Dezember.

Anzeige hätten die Fußballspieler aber noch nicht erstattet, sagte Oberstaatsanwalt Schweer.