Schauer und Schafskälte lösen sonniges Sommerwetter ab
Offenbach (dpa) - Pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang (1. Juni) ist es mit dem strahlend schönen Wetter in Deutschland erstmal vorbei. Dichte Wolken, Regen, Gewitter machen sich schon heute an in der Republik breit.
Zugleich sinken die Temperaturen auf unter 20 Grad.
Schlechtes Wetter? „Man geht inzwischen immer vom Freizeitverhalten aus“, sagte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Mittwoch. „Die Landwirte sehen das ganz anders. Wir brauchen dringend Regen.“ Mit Gewittern und schauerartigem Regen muss schon am Donnerstag gerechnet werden, dem letzten Frühlingstag aus Sicht der Meteorologen.
Die Temperaturen klettern im Süden noch einmal auf 21 Grad, sonst erreichen sie nur noch zwischen 14 und 19 Grad. In der Nacht zum Freitag geht es mit den Temperaturen weiter abwärts: auf maximal fünf bis zwölf Grad. „Das könnte schon ein Schwall Schafskälte sein“, sagte Paetzold. Einen genauen Termin dafür gebe es nicht. „Schafskälte heißt eigentlich nur, dass es in der ersten Juni-Hälfte, meist so vom 4. bis 10., einen Rückschlag bei den Temperaturen gibt.“
Am Freitag ist es im Süden anfangs stark bewölkt und es regnet zeitweise, dazwischen sind immer wieder Gewitter drin. Am Alpenrand kann es wieder länger regnen. In der Mitte Deutschlands zeigt sich die Sonne immerhin ab und zu. Im Norden überwiegen hingegen auch die Wolken. Die Temperaturen erreichen nur noch maximal 13 bis 18 Grad, am wärmsten ist es am Oberrhein. In der Nacht zum Samstag kühlt es sich sogar auf vier bis acht Grad ab.
Wolken und teils schauerartige Regenfälle bestimmen auch am Samstag das Wetter. Besonders in Richtung Küste regnet es häufig. Im Süden wird es dagegen trockener: Die Wahrscheinlichkeit für einen Schauer ist am geringsten. Die Tageshöchsttemperaturen liegen meist zwischen 13 und 18 Grad.