Dreckverschmiert und mit lauten „Wackööööööön“-Rufen trotzten sie dem Wetter. In Wacken spielen rund 130 Bands und Künstler drei Tage lang mit einer Lautstärke von bis zu 120 Dezibel.
Am Samstagvormittag gab es ein absolutes Fahrverbot. „Auf den Rettungswegen dürfen nur noch Einsatzfahrzeuge der Sanitäter und Polizei fahren“, sagte die Sprecherin des weltgrößten Heavy Metal Festivals, Britta Kock. Die Veranstalter hätten sich die Nacht über bemüht, das Gelände bei Wacken in der Nähe von Itzehoe zu säubern. Unter anderem hätten Helfer Wasser abgepumpt und versucht, den aufgeweichten Boden mit Schreddergut und Stroh begeh- und befahrbar zu machen.
Die Ärzte und Sanitäter auf dem Festival hätten bislang rund 2300 Besucher mit kleineren und größeren Verletzungen behandelt. 258 Patienten seien in Krankenhäuser gebracht worden. „Meist jedoch nur zu weiterführenden Untersuchungen, die nicht im Sanitätszelt durchgeführt werden können“, sagte der Rettungsdienst-Sprecher.