Schulen nach "Schoolshooting"-Drohung geschlossen - Ex-Schüler festgenommen

Schulen der niederländischen Stadt Leiden sind geschlossen, tausende Schüler zu Hause. Ein Unbekannter drohte im Internet mit einem „Schoolshooting“. Ein Ex-Schüler wurde festgenommen.

Amsterdam (dpa). Eine Anschlagsdrohung im Internet hat die niederländische Stadt Leiden erschreckt. Alle rund 20 höheren Schulen blieben am Montag geschlossen.

Auf einer amerikanischen Website hatte ein Unbekannter mit einem „Schoolshooting“ gedroht. Ein Ex-Schüler der britischen Schule wurde festgenommen, bestätigte die Polizei. Er war nach Angaben der britischen Schule im Oktober 2011 nach einem Vorfall von der British School in Voorschoten bei Leiden verwiesen worden. Ob er allerdings mit der Drohung etwas zu tun hat, wollte die Polizei zunächst nicht sagen.

Der Hinweis war am Sonntag von der Polizei aus Zürich gekommen. Sie hatte im Internet-Forum 4Chain.org eine englischsprachige Drohung entdeckt: „Morgen, Montag, werde ich meinen niederländischen Lehrer und so viele Schüler wie möglich erschießen.“ Der Unbekannte hatte auch die Stadt Leiden und den Waffentyp genannt. „Ich werde eine Nachricht bei mir haben, wenn ich in die Schule gehe, die erklärt, was ich getan habe“, heißt es in der Nachricht.

Tausende Schüler blieben am Montag zu Hause, Polizisten bewachten einige Stunden lang die Schulen. „Angesichts der Bedrohung wollten wir kein Risiko eingehen“, bekräftigte der Bürgermeister von Leiden, Henri Lenferink, im niederländischen Radio. Da es um eine amerikanische Website gehe, sei auch das FBI eingeschaltet worden.