Fotos Schwerverletzte bei Zugunglück in Meerbusch
In Meerbusch-Osterath bei Neuss hat es ein Zugunglück gegeben. Ein Personenzug ist auf einen Güterwaggon aufgefahren. Wegen einer abgerissenen Oberleitungbleiben die rund 155 Zuginsassen mehr alszwei Stunden lang ohne Hilfe.
Auf der Zugstrecke in Meerbusch-Osterath war gegen 19.30 Uhr ein Personenzug auf einen Güterzug geprallt, sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion St. Augustin. Nach Angaben der Feuerwehr wurden 41 Menschen leicht verletzt, drei Personen wurden schwer verletzt. Im Personenzug hätten sich etwa 155 Personen befunden.
„Wir haben Riesenglück gehabt, das ist ein Wunder, das hätte deutlich schlimmer ausgehen können“, sagte am Dienstag Marcel Winter, Pressesprecher des RE 7-Betreibers National Express Rail GmbH unserer Zeitung. Bei dem Aufprall wurde der Lokführer in seiner Fahrerkabine verletzt, konnte aber lebend geborgen werden.
Feuerwehrleute bergen nach einem Zugunglück eine verletzte Person
Zahlreiche Einsatzkräfte waren schnell vor Ort. Mehrere Feuerwehren aus der Region eilten zur Unfallstelle und koordinierten von dort den Einsatz. Die Versorgung der Menschen im Zug genieße „hohe Priorität“, erklärte die Feuerwehr Meerbusch.
Aufgrund einer abgerissenen Oberleitung hatten die Rettungskräfte lange große Schwierigkeiten, zu den Passagieren in dem Regionalexpress vorzustoßen.
Die Verletzten waren wegen der abgerissenen Oberleitung über zwei Stunden ohne Hilfe.
Viele Angehörige der Zuginsassen versammelten sich im Laufe des Abends an dem schwer zugänglichen Unglücksort in einer rund 800 Meter entfernten Tankstelle — und hofften dort auf positive Nachrichten.
Kirsten Verbeek , Pressesprecherin der Bahn in NRW, konnte am Abend noch keine Angaben machen, warum der Güterzug sich im Bahnhofsbereich aufhielt. Die Waggons des Zugs waren mit Schüttgut beladen.
Die Feuerwehr hat die Unglücksstelle ausgeleuchtet. Weitere Bilder im Folgenden: