Zitate So polarisierte Karl Lagerfeld: Zitate einer Ikone
Der deutsche Modedesigner Karl Lagerfeld ist am Dienstag im Alter von 85 Jahren in Paris gestorben. Lagerfeld gilt als Ikone - nicht nur durch seinen unverkennbaren Stil, sondern auch dank seinen polarisierenden Sprüchen - eine Auswahl. (Bild: Lagerfeld besucht Ausstellung im Museum Folkwang, 2014)
„Meine Mutter hat versucht, mich für das Klavierspiel zu begeistern. Eines Tages klappte sie den Klavierdeckel auf meinen Fingern zu und meinte: 'Zeichne lieber, das macht weniger Lärm'.“
„Man muss etwas Neues machen, wenn man den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen will.“
„Am Fließband stehen, das ist Arbeit. Was ich mache, ist Freizeitgestaltung mit beruflichem Hintergrund.“
„Wenn mich Deutsche ansprechen, um mir zu erzählen, dass sie auch Deutsche sind, sage ich immer: Da gibt's 80 Millionen von.“ (Bild: Lagerfeld bei seiner Modenschau im Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie, 2017)
„Jogginghosen sind das Zeichen einer Niederlage. Man hat die Kontrolle über sein Leben verloren und dann geht man eben in Jogginghosen auf die Straße.“
„Er sieht aus wie eine alte Geisha. Sein Drama ist, dass er nicht Ich ist. International kennt ihn doch keiner. Er kann alles gut imitieren, aber er hat keinen eigenen Stil.“ (Lagerfeld über Wolfgang Joop)
„Mode ist die Nachahmung derer, die sich unterscheiden wollen, von denen, die sich nicht unterscheiden.“
„Eine Frau ohne Stil hat auch in einem Kleid mit Stil keinen Stil.“
„Lady Diana war hübsch und irgendwie süß. Aber allen voran auch dumm.“ (Bild: Lagerfeld, Prinzessin Diana und Elton John besuchen Gedenkmesse für Gianni Versace in Mailand, 1997)
„Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode.“ (Bild: Lagerfeld in seinem Pariser Atelier, 1979)
„Sie ist ein bisschen zu fett, aber sie hat ein schönes Gesicht und eine himmlische Stimme.“ (Lagerfeld über Adele)
„Das Rauskommen nach einer Schau ist eine gute Disziplin für mich. Denn ich muss aufpassen, dass ich nicht aussehe wie ein alter Gartenzwerg zwischen all diesen 20-Jährigen.“ (Bild: Lagerfeld nimmt eine Auszeichnung in Krefeld entgegen, 1973)
„Jugend ist eine neue Form des Rassismus, eine Obsession. Es ist die einzige soziale Ungerechtigkeit, die es wirklich gibt.“
„Ich bin immer der gleiche dumme Hamburger Junge. Als Kind war ich wahnsinnig selbstgefällig. Heute bin ich mir selbst gegenüber gleichgültig, ironisch, distanziert.“
„Ich kenne sie nicht. Claudia kennt sie auch nicht. Die war nie in Paris, die kennen wir nicht." (Lagerfeld über Heidi Klum)
„Zukunft ist die Zeit, die übrig bleibt.“