Böhmermann will SPD-Chef werden So reagieren SPD-Politiker auf die Böhmermann-Aktion #neustart19
Berlin · Satiriker Jan Böhmermann will neuer SPD-Chef werden. Auf seine Ankündigung haben jetzt die Politiker reagiert.
Auf die angekündigte Bewerbung des Satirikers Jan Böhmermann um den SPD-Vorsitz reagieren Politiker mit Humor. „Kluge Kampagne“, kommentierte Juso-Chef Kevin Kühnert das Video von Böhmermanns Bewerbungsrede auf Twitter. „Es fehlen noch AWO-Tischdecke und IG Metall-Cap, dann könnten die ersten Unterbezirke weich werden. Tipp: Mehr Willy Brandt-Zitate nutzen.“
„Wenn Jan Böhmermann um Mitternacht nicht die Internationale singt, gibt's von uns keine Chance auf Unterstützung“, twittert die Jugendorganisation der SPD in ihrem offiziellen Kanal.
Böhmermann hatte am Donnerstag in seiner Show „Neo Magazin Royale“ angekündigt, SPD-Chef werden zu wollen und eine Kampagne unter dem Hashtag „#neustart19“ ausgerufen. Es gebe einzig noch formelle Hürden. So müsse er bis Sonntagabend SPD-Mitglied werden und sich die Unterstützung von fünf SPD-Unterbezirken, einem Bezirk oder einem Landesverband sichern.
Alexander Schweitzer aus dem SPD-Bundesvorstand sagte der „Bild“-Zeitung, er finde es gut, wenn der Moderator SPD-Mitglied werde. „Allerdings sollte er beim Mitgliedsbeitrag nicht zu knauserig sein und sich das mit dem Vorsitz schnell wieder abschminken.“
Investor und „Höhle der Löwen“-Star Frank Thelen twitterte am Freitag begeistert: „Großartig! Ich kann Deinen Argumenten folgen, mit Dir als CEO würde ich schwach.“