Sommer-Potenzial: Von Enrique bis Sportfreunde Stiller
Berlin (dpa) - Die Suche nach dem Sommerhit des Jahres scheint wohl gelaufen zu sein: Das Rennen wird aller Wahrscheinlichkeit nach der Nummer-eins-Hit „Don't Be So Shy“ der Sängerin Imany im Remix von Filatov & Karas machen, der auf YouTube bereits über 130 Millionen Abrufe hat.
Wohl Anfang August will GfK Entertainment den Sommerhit des Jahres küren, aber hinter Imany haben sich noch einige Künstler in Stellung gebracht. Und wenn man nicht auf Remixe steht? Einige Alternativen:
„Lass uns tanzen bis um zehn, bis uns die Füße weh tun“, singt Enrique Iglesias, der mit seinem Latin-Song „Duele el corazón“ ausgelassene Stimmung verbreitet. Im offiziellen Video dazu wird ebenfalls viel getanzt, aber auch geschossen und ein bisschen nackte Haut soll für lustvolles Sommer-Feeling sorgen.
Enriques Freundin Anna Kournikova scheint der Song auch zu gefallen: Auf Instagram postete sie eine Art Karaoke-Version als Liebeserklärung an ihren Schatz („All diese Küsse, die ich dir geben will...“).
Sie sollte man nie abschreiben: Britney Spears zeigt doch mehr Durchhaltevermögen als viele gedacht haben. Für ihre Single „Make Me“ hat sie sich mit dem Rapper G-Eazy zusammengetan und eine Slow-Nummer aufgenommen, die bei gedämpften Temperaturen um die 25 Grad ihre Wirkung entfalten könnte.
Ein Sommer-Abonnement hat auch die Reggae-Pop-Band Magic!, der vor zwei Jahren mit „Rude“ ein Welthit gelang. Für ihren entspannt groovenden Song „Lay You Down Easy“ versicherten sich die Kanadier der Dienste von Dancehall-King Sean Paul und tragen Jamaika-Feeling in die Welt.
Einen Sommerhit hat auch schon Álvaro Soler vorzuweisen, der im letzten Jahr mit „El mismo sol“ (Die selbe Sonne) punktete. In Barcelona geboren, legt der Sohn eines deutschen Vaters und einer spanischen Mutter, der jetzt in Berlin lebt, mit seinem fluffigen Latin-Pop-Song „Sofia“ nach. Schon im April hatte Soler auf seiner Facebook-Seite 100 Millionen Views seines Videos auf der Plattform Vevo gefeiert. Auch hier wird viel getanzt - und zwar auf Kuba. Keine Frage, die schwungvolle und fröhliche Nummer geht in die Beine.
Aber es muss nicht immer nur Latin-Pop oder R&B sein. Wer es ein bisschen poppiger und rockiger mag, der ist bei den Sportfreunden Stiller gut aufgehoben. Mit viel „Ooohh“ und „Hey, Hey“ fordern sie in „Raus in den Rausch“ zum Spung ins Leben und zum Schweben auf. Die Sportis funktionieren aber auch im Herbst: Am 7. Oktober erscheint ihr neues Album „Sturm & Stille“.