Stilecht schwitzen - die Sommertrends 2014

Stuttgart (dpa) - Bei Temperaturen um die 30 Grad bekommen wir diese Woche schon einen Vorgeschmack auf die heiße Jahreszeit. Wer dabei im Trend sein will, trinkt Gemüse - oder holt schon mal die Gesundheitslatschen raus.

Eis essen, laute Musik hören und endlich wieder Sonnenbrille tragen: Es gibt Rituale, die sind jeden Sommer gleich. Trotzdem kann man auch hier daneben greifen. Die wichtigsten Sommertrends des Jahres im Überblick:

Trinken: „Hugo“ war gestern. Das Sommergetränk der vergangenen Jahre (Holunderblütensirup, Prosecco und Minze) kommt jetzt in Rosa daher - und wird mit Rhabarbersaft statt Holunderblütensirup gemischt. Trendsetter schwören auf den „Portonic“ - eine Mischung aus weißem Portwein und Tonic-Wasser. Für Gesundheitsbewusste: Grüne Smoothies - frisch gepresste Säfte aus grünem Gemüse - gehen immer.

Essen: Auch diesen Sommer am liebsten Eis - gerne auch gesund: Hersteller berücksichtigen zunehmend Sonderwünsche etwa von Allergikern oder Veganern, heißt es bei der Union italienischer Speiseeishersteller. Zur Auswahl stehen Fruchteissorten auf Wasserbasis oder neue cremige Sorten wie Pistazien- oder Schokoladeneis ohne tierische Zusätze.

Hören: Das Zeug zum Sommerhit hat der neue Song von Andreas Bourani. Der heißt „Auf uns“ und landete auf Anhieb ganz vorn in den deutschen Charts. In dem Lied geht es darum, wie schön das Leben ist. Und wie schön es ist, dass man es mit guten Freunden teilen kann. Dazu passt natürlich auch der Dauer-Ohrwurm „Happy“ von Pharrell Williams.

Anziehen: Entspannter geht es im Sommer sowieso zu. Dazu passt die Mode dieser Saison besonders gut. Egal ob Turnschuhe, Jogginghose oder lockeres Sweatshirt: „Die Sport-Grundformen werden mit floralen Mustern oder Spitze interpretiert“, sagt Diplom-Designer Robert Herzog von der Staatlichen Modeschule Stuttgart. Mit Fußball-Trikot losziehen sollte aber niemand: „Auf gar keinen Fall mit Zahlen oder Namen“, rät Herzog. Neben Turnschuhen liegen auch Gesundheitslatschen noch im Trend: Der Sommer wird bequem.

Gucken: Neben Open-Air-Kino steht im WM-Sommer vor allem Open-Air-Fußball auf dem Programm - und die Fanmeilen der Republik werden trotz später Anstoßzeiten zum Public Viewing bevölkert. Trendforscher Peter Wippermann rechnet sogar mit einem Hauch brasilianischen Lebensgefühls in Deutschland. Der Sommer 2014 dürfte „sehr, sehr lebensfroh und unbeschwert“ werden.

Ausprobieren: Tomaten, Salat oder Kräuter schmecken am besten, wenn man sie selbst anbaut. Das geht in der Stadt mit „Urban-Gardening“ auf der Dachterrasse oder dem kleinen Balkon, denn für ein paar Kräuter im Blumenkasten oder Gemüse im Hochbeet findet sich überall Platz. Säen, jäten und ernten zahlt sich nicht nur beim Essen aus, sondern macht auch noch Spaß. Wer sich weder ums Pflanzen noch um den Einkauf kümmern will, kann ein Gemüse-Abo bestellen - dann kommt jede Woche eine Kiste Gesundes nach Hause.