Tödlicher Teenagerstreit: Zeugen belasten 16-Jährige
Nach dem gewaltsamen Tod einer 15-Jährigen auf einem Dortmunder Parkdeck schweigt die 16 Jahre alte Verdächtige auf Anraten ihrer Pflichtverteidigerin weiterhin zu dem Tatvorwurf.
Dortmund. Nach dem gewaltsamen Tod einer 15-Jährigen auf einem Dortmunder Parkdeck schweigt die 16 Jahre alte Verdächtige auf Anraten ihrer Pflichtverteidigerin weiterhin zu dem Tatvorwurf. Zeugen würden das Mädchen aber inzwischen belasten, sagte Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel am Montag auf Anfrage. Es gebe zudem Hinweise auf den Verbleib der Tatwaffe, vermutlich ein Messer. Das Amtsgericht hatte am Samstag Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Die 16-Jährige sitzt seither in Untersuchungshaft.
Am Freitagabend war es zwischen den beiden Mädchen, die zu einer 15-köpfigen Jugendgruppe gehörten, an dem Treffpunkt nahe des Bahnhofs Hörde zum Streit gekommen. In dessen Verlauf soll die 16-Jährige der anderen eine schwere Stichverletzung in der Brust zugefügt haben. Das 15 Jahre alte Opfer starb daran später im Krankenhaus.
Die Ursache für die Auseinandersetzung sei wahrscheinlich eine Banalität, hatten die Behörden mitgeteilt. Die Mädchen hätten sich gekannt, hieß es. Aufschluss über das Tatmotiv sollen weitere Zeugenaussagen sowie die Auswertung von Videoaufzeichnungen am Tatort geben. (dpa)