Tote und Verletzte nach Unfällen mit Senioren

Bad Säckingen (dpa) - Weil er statt der Bremse das Gaspedal trat, hat ein 84 Jahre alter Autofahrer im südbadischen Bad Säckingen einen Unfall mit zwei Toten verursacht.

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Er raste am Samstagmittag mitten in der belebten Innenstadt in eine Menschenmenge vor einem Café. 13 Menschen kamen laut Polizei in Krankenhäuser. Auch der 84-Jährige sei in Behandlung. Eine 63-Jährige starb noch an der Unfallstelle, ein Mann erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Seine Identität blieb bis Sonntag ungeklärt, ebenso, warum der 84-Jährige mit seinem Auto in der Fußgängerzone unterwegs war.

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Der Unfall löste einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. Unterstützt wurde die Polizei von Einsatzkräften aus der nahen Schweiz. Auch der Mann, der später im Krankenhaus starb, wurde nach Basel gebracht. Er war einem Polizeisprecher zufolge in Sportkleidung mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und hatte keinen Ausweis dabei.

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Auch in Dortmund verlor ein 79-Jähriger - aus zunächst ungeklärter Ursache - die Kontrolle über sein Auto. Auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums raste er in zwei parkende Autos. Der Unglücksfahrer, seine 63 Jahre alte Beifahrerin sowie zwei Insassen eines der geparkten Fahrzeuge wurden eingeklemmt und verletzt, wie die Polizei Dortmund am Sonntag mitteilte.

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In Baden-Württemberg stieß das Auto eines 82-Jährigen bei Wäschenbeuren mit dem Motorrad eines 55-Jährigen zusammen, der ebenso wie seine 49 Jahre alte Mitfahrerin tödlich verletzt wurde. Warum der 82-Jährige in den Gegenverkehr geriet, blieb zunächst unklar.

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Unfälle wie diese könnten die Debatte über Senioren am Steuer neu entfachen. Das Bundesverkehrsministerium hatte sich im Januar gegen eine strengere Überprüfung von Älteren ausgesprochen - und bleibt dabei: Es gebe keine Überlegungen für Pflichttests für Senioren, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Samstag.

Auch der ADAC ist gegen solche Tests. Der Club verteidigt die Senioren am Steuer: Ältere sind demnach in weniger Unfälle mit Personenschäden verwickelt als Jüngere. Und altersbedingte Leistungseinbußen könnten sie durch Besonnenheit wettmachen.

Der gleiche Fehler wie in Bad Säckingen unterlief am Samstag auch einem 16-Jährigen im südbadischen Tengen. Der Junge hatte allerdings keinen Führerschein. Er war mit seinen Eltern im Auto unterwegs. Auf einem Parkplatz wollte er laut Polizei in eine Parklücke fahren. Dabei verwechselte er Bremse mit Gaspedal. Das Auto sei über einen Absatz auf eine Wiese gefahren und habe einen 52-Jährigen erfasst, der auf einer Bank saß. Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt.