Fotos Touchdown: Astronaut Gerst zurück auf der Erde
Nach fast 166 Tagen im Weltall ist der deutsche Astronaut Alexander Gerst zur Erde zurückgekehrt. Die Sojus-Kapsel mit Gerst und dem Russen Maxim Surajew sowie dem US-Amerikaner Reid Wiseman setzte am Montag gegen 4.58 Uhr MEZ (9.58 Uhr Ortszeit) in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien auf.
Mutter Erde hat sie wieder: Alexander Gerst, Maxim Surajew und Reid Wiseman (v.l.) nach ihrer Landung in der verschneiten kasachischen Steppe.
Via Twitter und Facebook hatte der 38-jährige Wahl-Kölner Gerst von seinem Abenteuer in der Internationalen Raumstation ISS auf dem Laufenden gehalten. Zurück auf der Erde, freut er sich auf zwei Dinge ganz besonders: "Joggen und Pizza essen!" Noch am Montagabend wird der Geophysiker in Köln erwartet.
Das russische Staatsfernsehen zeigte, wie Helfer die Rückkehrer aus der engen Sojus trugen. Ärzte untersuchten die drei Crew-Mitglieder anschließend. Die Landung gilt auch deswegen als extrem anstrengend für die Raumfahrer, weil ihre Körper nach monatelangem Aufenthalt in der Schwerelosigkeit geschwächt sind.
Seit Ende Mai hatten Gerst, Surajew und Wiseman auf der Internationalen Raumstation ISS rund 400 Kilometer über der Erde geforscht. Rund dreieinhalb Stunden vor der Landung hatte die Sojus-Kapsel vom Außenposten der Menschheit abgedockt.
Nach der Ankunft etwa 82 Kilometer nördlich der Stadt Arkalyk mussten die Heimkehrer die erste Zeit auf Klappsesseln verbringen. "Ihr Orientierungssinn ist noch gestört", sagte ein Arzt. In Decken und Schlafsäcke gehüllt, winkte das Trio in die Kameras.