US-Klimabehörde: Juni 2015 knackt Hitzerekord
New York (dpa) - Der Juni 2015 war nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA der wärmste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880.
Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe um 0,88 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 15,5 Grad Celsius gelegen, teilte die Behörde mit.
Damit übertreffe der Juni 2015 den gleichen Monat des Vorjahres, der der bisherige Rekordhalter war. Auch die gesamte erste Jahreshälfte von Januar bis Juni 2015 sei mit 0,85 Grad Celsius über dem Durchschnitt die wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Diesen Rekord hatte bislang die erste Jahreshälfte 2010 innegehabt.
Hierzulande wurden im Juni keine Rekorde gesprengt. „In Deutschland war das völlig unspektakulär“, sagte Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Der Juni habe mit einer Durchschnittstemperatur von 16 Grad ganz leicht über dem Mittel der Jahre 1961 bis 1990 gelegen. Der Juli dagegen sei auf Rekordkurs und werde wahrscheinlich einer der heißesten seit Beginn der Messungen sein. In den ersten 20 Tagen war es mit im Schnitt 20,6 Grad um 3,7 Grad wärmer als in dem Monat normalerweise üblich.