Verdacht auf Hundefell: Pelzmützen in Berlin sichergestellt

Berlin (dpa) - Angeblich aus Hundefell gefertigte Pelzmützen eines fliegenden Händlers haben in Berlin die Polizei auf den Plan gerufen. Am Alexanderplatz hätten Beamte bereits am Dienstag nach einer Anzeige mehrere Mützen sichergestellt, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag und bestätigte damit Berichte von „Bild“ und „B.Z.“.

Schapkas, NVA- und Rote-Armee-Mützen sowie andere Ostalgie-Souvenirs werden an einem Verkaufsstand am Berliner Dom an der Spree. Foto: Archiv/Symbol

Foto: Jens Kalaene

Der Verkäufer hatte den Berichten zufolge angegeben, einige Mützen in seinem Sortiment seien aus Hundefell. Das habe ein Kürschner, ein Pelz-Handwerker, den Blättern bestätigt. Die Mützen sollen laut Polizei untersucht werden. In der EU ist der Handel mit Haustierfellen verboten.

Im vergangenen Jahr hatten eine Drogeriekette und eine Modefirma Mützen aus dem Sortiment genommen, bei denen angeblich Katzenfell aus China verarbeitet wurde. Beide Male bestätigte sich der Verdacht allerdings nicht. Hunde und Katzen werden Tierschutzorganisationen zufolge in einigen Ländern, in denen das EU-Abkommen nicht greift, für den Handel getötet.