Polizei schließt Terror aus Verden: Mann fährt mit Auto in Rathaus
Schockmomente in der niedersächsischen Kleinstadt Verden: Ein Autofahrer rast in das Rathaus. Feuer bricht aus. Ein Terroranschlag ist aus Sicht der Polizei auszuschließen.
Verden. Ein Mann ist am Sonntagmorgen aus noch ungeklärter Ursache mit seinem Auto in das Rathaus der Kleinstadt Verden bei Bremen gefahren. Dadurch brach am Eingang ein Feuer aus, verletzt wurde niemand. „Einen Terroranschlag schließen wir aus“, sagte ein Polizeisprecher. Vermutlich richte sich der Angriff gegen die Behörde. Der 47 Jahre alte Mann aus Verden wurde festgenommen. Er war gegen 8.00 Uhr durch die geschlossenen Türen ins Glasfoyer des Rathauses gefahren.
Als Polizei und Feuerwehr eintrafen, war bereits ein Brand ausgebrochen, wie der Sprecher berichtete. „Die Flammen breiteten sich auf angrenzende Räume im Erdgeschoss aus.“ Erst etwa eineinhalb Stunden später gelang es den Rettungskräften, das Feuer zu löschen. Inwieweit auch das Obergeschoss betroffen war, konnten die Beamten zunächst noch nicht sagen.
Die Polizei nahm den Angreifer fest. Nach ersten Einschätzungen entstand ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro. Aufnahmen vom Schauplatz des Geschehens zeigten ein völlig ausgebranntes Autowrack vor dem Rathaus der Kreisstadt mit knapp 27 000 Einwohnern. „Der 47-jährige Täter ließ sich noch am Tatort widerstandlos von der Polizei festnehmen“, teilte die Polizei weiter mit. „Die detaillierte Motivlage ist noch unklar, liegt nach bisherigen Ermittlungen eher im persönlichen Bereich.“ dpa