Vereitelter Anschlag in Paris: Drei Verdächtige werden Haftrichter vorgeführt

Selbstgebaute Bombe im Erdgeschoss eines Wohngebäudes entdeckt.

Der Pariser Anti-Terrorstaatsanwalt François Molins sagte, wäre der Anschlag nicht rechtzeitig verhindert worden, hätten seine Folgen verheerend sein können. Foto: Archiv

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Paris. Im Zusammenhang mit einem am vergangenen Wochenende vereitelten Anschlag in Paris werden drei Verdächtige einem Haftrichter vorgeführt. Wie der Pariser Anti-Terrorstaatsanwalt François Molins am Freitag mitteilte, waren im Erdgeschoss eines Wohnhauses im Westen von Paris vier Gasflaschen gefunden worden, an denen ein Handy befestigt war. Die Ermittler vermuten, dass es sich dabei um eine selbst gebaute Bombe handelte und das Telefon als Zünder dienen sollte.

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Von sechs in Polizeigewahrsam genommenen Verdächtigen sollen Molins zufolge drei wegen "Mordversuchs und Bandenkriminalität im Zusammenhang mit einem terroristischen Unternehmen" einem Haftrichter vorgeführt werden. Sie werden der islamistischen Szene zugerechnet. Die drei anderen kamen wieder frei. Molins sagte, wäre der Anschlag nicht rechtzeitig verhindert worden, hätten seine Folgen verheerend sein können. Völlig unklar sei bisher, warum gerade das Wohngebäude als Ziel für den Anschlag ausgewählt worden sei. bt/gt AFP