Vermeintliche Schüsse am Flughafen von L.A. lösen Panik aus
Los Angeles (dpa) - Der zentrale Terminal am internationalen Flughafen von Los Angeles ist wegen vermeintlicher Schüsse geschlossen worden. Bei dem Polizeieinsatz wurde ein als Zorro - eine Romanfigur - verkleideter Mann festgenommen, wie der Flughafen bei Twitter mitteilte.
Berichte über Schüsse hätten sich als falsch herausgestellt, es seien nur laute Geräusche gewesen, schrieb ein Polizeisprecher über den Kurznachrichtendienst.
Die US-Luftfahrtbehörde stoppte laut Medienberichten alle Kurzstreckenflüge zum Los Angeles International Airport. Grund seien Passagiere, die auf das Flugfeld gelaufen seien, zitierte der Fernsehsender NBC einen Flughafensprecher. In sozialen Medien veröffentlichte Fotos zeigen zahlreiche Menschen auf dem Rollfeld. Auf Videos war zu sehen, wie andere den Flughafen panisch verließen.
Die Polizei durchsuchte nach eigenen Angaben alle Terminals und gab nach etwa zwei Stunden Entwarnung. Es seien keine Schüsse gefallen, und es gebe keine Verletzten, schrieb der Sprecher.
Ein bei Twitter häufig geteiltes Video zeigt, wie sechs Polizisten einen Mann offenbar im Außenbereich des Flughafens umstellen. Auf Anweisung der Beamten legt er sich auf den Boden. Der in schwarzem Umhang und Hut gekleidete Mann ruft, sein Schwert sei aus Plastik. Es war zunächst unklar, ob das Video während des Polizeieinsatzes vom Sonntagabend aufgenommen wurde.
Erst Anfang August war ein Terminal des John-F.-Kennedy-Flughafens in New York wegen falscher Berichte über Schüsse evakuiert worden.