Versace eröffnet Pariser Couture-Schauen
Paris (dpa) - Die Pariser Haute-Couture-Schauen sind eröffnet. Den Anfang machte Versace: Das Mailänder Modehaus präsentierte Outfits, die zart und futuristisch zugleich wirkten.
Als „Wiedereinsteiger“ hat am Montag (23. Januar) Versace die viertägigen Pariser Haute-Couture-Schauen für Frühjahr/Sommer 2012 eröffnet. Über einen Zeitraum von sieben Jahren stand Donatella Versace mit ihren Entwürfen der Hohen Schneiderkunst nicht auf dem offiziellen Schauenkalender, sondern präsentierte diese in kleinerem Rahmen. Da Versace jedoch zu den wenigen Häusern zählt, die in Frankreich als „Haut Couturier“ anerkannt sind, war es höchste Zeit für ein Comeback.
Und das war gelungen: Die Designerin zeigte eine feine, präzise Arbeit mit auf Figur gegossenen, schmalen Kleidern aus Chantilly-Spitze, bestickt mit kleinen Kristallen. Halbkreisförmige Metallbänder auf den Entwürfen erzeugten eine Art 3D-Effekt, betonten bei einem Corsagenkleid in silbrigem Perlgrau die spitz ausgearbeitete Büste oder ließen einen anderen Entwurf in Gold wie eine Rüstung erscheinen. Seide hatte die Designerin mit Laser in Rosenstrukturen schneiden lassen, das goldene Leder ihrer Bikerjacken hingegen in ein durchbrochenes Spitzenmuster. Die Models wirkten in diesen Outfits futuristisch und zart zugleich - wie romantische Weltraumprinzessinnen mit Motorradführerschein.