Verspätungen und Evakuierung nach Zug-Unfall nahe Berlin
Tausende Menschen reisen an einem Sonntag mit der Bahn auf der Strecke zwischen Wolfsburg und Berlin. Ein Unfall sorgte am Sonntag für zahlreiche Verspätungen. Rund 500 Menschen mussten einen Zug mitten auf der Strecke verlassen.
Berlin (dpa). Wegen eines Unfalls auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Wolfsburg ist am Sonntag ein ICE mit etwa 500 Menschen an Bord evakuiert worden. Die Passagiere mussten den Zug mitten auf der Strecke verlassen, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Sie stiegen in ein Ersatz-Fahrzeug um und fuhren zurück nach Berlin. Auch zwei weitere Züge - ein ICE und ein IC - kamen nicht weiter. Es kam zu zahlreichen Verspätungen. Die Strecke blieb von etwa 13.30 Uhr bis 17.15 Uhr in beide Richtungen gesperrt, der Fernverkehr wurde über Magdeburg umgeleitet.
„So eine Sperrung hat an einem Sonntag auf dieser Strecke natürlich erhebliche Auswirkungen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Wie viele Züge und Fahrgäste von dem Unfall im Havelland betroffen waren, war zunächst ungewiss. Auch was genau passierte, war nicht bekannt. Ein 21-Jähriger war von dem ICE überrollt worden. Wie es dazu kam sei noch unklar, hieß es bei der Bundespolizei. Die Ermittlungen dazu führe die Brandenburger Polizei.