Tragisches Unglück Vier Inder bei Selfie-Aufnahmen in Fluss von Strömung mitgerissen und getötet

Neu Delhi · Mitglieder einer indischen Familie posieren in hüfthohem Wasser für Fotos, als plötzlich das Unglück passiert. Vier Menschen ertrinken in den Fluten des Flusses.

Zwei indische Jungen machen ein Selfie vor dem Bahngleis, auf dem es zuvor zur teilweisen Entgleisung eines Personenzuges kam. Mehr als 30 Inder sterben jedes Jahr beim Selfie-Machen. Jetzt traf es eine Familie, bei der vier Mitglieder in den Fluten eines Flusses ertranken.

Foto: dpa/Rafiq Maqbool

Bei Selfie-Aufnahmen in einem Fluss sind in Indien vier Menschen ertrunken. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollten sechs Menschen am Sonntag in hüfthohem Wasser Selbstporträts machen, als eine der Frauen plötzlich in eine Absenkung im Flussbett trat, ausrutschte und ihre Begleiter mit sich in die Fluten riss. Laut Polizei überlebte der Mann der frisch verheirateten Frau und konnte eine weitere Frau retten.

In Indien kommt es immer wieder zu derartigen Vorfällen. Zahlen des All India Institute of Medical Sciences zufolge starben zwischen Oktober 2011 und November 2017 weltweit mindestens 259 Menschen bei Selfie-Aufnahmen. An der Spitze der Statistik steht demnach Indien, gefolgt von Russland und den USA.

In Indien kamen in den vergangenen Jahren mehrere Jugendliche zu Tode, als sie beim Gruppen-Selfie vom Zug erfasst wurden oder ihr Boot genau in dem Moment sank, als sie auf den Auslöser drückten. Die Behörden schlugen Alarm und richteten Zonen ein, in denen Selfies verboten sind - 16 allein in Mumbai, der größten Stadt des Landes.

(AFP)