Weiße Winter-Haut ade: Selbstbräuner ja, Flecken nein

Tübingen (dpa/tmn) - Frühlingssonne und blasser Winter-Teint passen nicht so recht zusammen - Selbstbräuner aus der Tube können dann helfen. Vor dem ersten Auftragen benötigt die Haut jedoch ein gründliches Peeling.

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Ein wenig Bräune schon im Frühling: Das gelingt mit Selbstbräunern. Zuerst wird die Haut mit einem Peeling behandelt. „Insbesondere an Arealen mit starker Hornhaut, also an den Knien, Knöcheln und Ellenbogen. Dann wird das Ergebnis streifenfrei und regelmäßig“, erklärt Claudia Borelli, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für ästhetische Dermatologie und Kosmetologie (ADK). Beim Auftragen des Selbstbräuners gilt: „Bitte Handschuhe tragen. Sonst verfärben sich auch die Handflächen.“ Dann müsse das Produkt nur noch gründlich einziehen.

Dabei reagieren entweder das Monosaccharid Dihydroxy-Aceton oder Erythrulose mit der obersten Hautschicht - meist enthalten die Produkte sogar beide. Infolge der Reaktion bilden sich dunkle Pigmente in der obersten Hautschicht. „Monosaccharide sind einfache Zuckerarten, von einer ungünstigen Wirkung ist nichts bekannt“, erklärt Claudia Borelli, die als Privatdozentin die Einheit für Ästhetische Dermatologie und Laser an der Universitätsklinik Tübingen leitet.

Selbstbräuner darf man täglich verwenden - sollte man aber nicht. Denn dann ist die Kleidung bald ebenso gebräunt wie die eigene Haut. Vor allem eng anliegende Stoffe in hellen Tönen wie Weiß oder Beige sind in Gefahr. Deshalb sollten Selbstbräuner maximal jeden zweiten Tag zum Einsatz kommen. Einen UV-Schutz bieten sie übrigens nicht: In der Frühlingssonne droht also trotz Schokohaut ein Sonnenbrand.