Wieder grausiger Knochenfund auf Long Island

New York (dpa) - Auf der Suche nach einem möglichen Serienmörder auf der New Yorker Insel Long Island hat die Polizei einen weiteren grausigen Fund gemacht: Mit Hilfe von Spürhunden entdeckten die Ermittler am Montagnachmittag (Ortszeit) einen Schädel sowie eine Tasche mit Arm- und Beinknochen.

Ob es sich um die Gebeine von einem oder von mehreren Menschen handelt, soll nun untersucht werden, berichtet die „New York Times“. Auf Long Island sind bisher acht Frauenleichen entdeckt worden.

Die Überreste wurden am Rande einer Schnellstraße im Bezirk Nassau im Westen der Insel gefunden. Nur wenige Meilen von den Fundstellen entfernt waren im Dezember und März insgesamt acht Leichen entdeckt worden. Die Polizei geht vom Werk eines Serienmörders aus. Ob die neuen Funde tatsächlich im Zusammenhang mit den bisher entdeckten Leichen stehen, soll nun ermittelt werden. „Wir haben bereits acht Funde in Suffolk County und nun haben wir zwei mehr. Das ist alles sehr alarmierend“ sagte ein Polizeisprecher.

Mit Spürhunden, auf ausgefahrenen Kränen und Feuerwehrleitern, zu Fuß und sogar zu Pferd hatten rund 150 Ermittler aus verschiedenen Polizeidepartments am Montag Strände, Dünen und Gebüsche um die Schnellstraße Ocean Parkway durchkämmt. Ende letzter Woche hatten sie ihre Suche in Suffolk County ohne weitere Ergebnisse eingestellt. Die acht Leichen - vier davon von Prostituierten - waren bei der Suche nach der seit letztem Mai verschwundenen Prostituierten Shannan Gilbert gefunden worden.