Wiesenhof-Werbespot Wiesenhof-Spot: Atze Schröder entschuldigt sich für Vergewaltigungs-Witz über Gina-Lisa

Düsseldorf. Wiesenhof ist nicht nur bei Tierschützern auf Grund von Massentierhaltung in letzter Zeit häufig in die Kritik geraten. Jetzt steht der deutsche Marktführer bei Geflügelfleisch erneut im Fokus von Kritikern.

Foto: Screenshot YouTube-Video

Im Internet bekommt die Firma auf Grund eines Werbespots mit Comedian Atze Schröder im Moment einen sogenannten Shitstorm.

Auslöser sind Aussagen mit den Schröder die neue Bratwurst von Wiesenhof in dem Spot bewirbt. Der Comedian, der für derbe Sprüche und seine Macho-Art bekannt ist, beschreibt die Wurst mit vielen sexuellen Anspielungen, dabei wird auch Gina-Lisa Lohfink nicht außen vor gelassen. Lohfink ist nach eigener Aussage vor einiger Zeit von zwei Männer Vergewaltigt worden. Das ganze soll sogar gefilmt worden sein. In der Werbung macht sich Atze Schröder darüber lustig und spricht von einer Traumatherapie für Gina und Lisa, wenn sie die neue "große Wurst" von Wiesenhof sehen würde.

Ob sich der Konzern und seinem Image damit einen Gefallen getan hat, ist zu bezweifeln. Auch Werder Bremen, dessen Fußballtrikot der Wiesenhof-Schriftzug ziert, dürfte diese Art von Presse nicht gefallen.

Die erste Reaktion hat dann auch nicht lange gebraucht, Jan Delay seines Zeichens Botschafter von Werder Bremen legt sein Amt nieder, solange der Verein nicht angemessen auf die Situation reagiert.

Auch Atze Schröder hat schnell reagiert und in einem Facebook-Post erklärt, dass das Video schon vor einem Jahr gedreht wurde und niemals den Bezug haben sollte, wie es ihn jetzt nach der Veröffentlichung bekommen hat. Trotzdem hat sich Schröder auch für seine "Dummheit" entschuldigt und sagt, dass er es bereut, das Video gedreht zu haben. Er spendet 20 000 Euro für die Aktion "roterkeil" und möchte eine Benefizshow spielen.