Kerberos und Styx: Neue Pluto-Monde haben Namen
New York (dpa) - Die neuen Monde des Zwergplaneten Pluto haben jetzt Namen - und sie klingen furchteinflößend. „Kerberos“ und „Styx“ heißen die beiden für astronomische Verhältnisse winzigen Himmelsobjekte.
Das habe die Internationale Astronomische Union nun offiziell anerkannt, berichtete am Dienstag das Seti-Institut in Mountain View (Kalifornien). Kerberos ist nach der griechischen Mythologie der dreiköpfige Höllenhund, der das Jenseits bewacht. Styx ist der Fluss, der die Welt der Lebenden von denen der Toten trennt.
Die Namen für die Monde gingen aus einer Internetumfrage hervor. Allerdings waren sie nur Platz zwei und drei. Den ersten Platz machte „Vulkan“ - genau wie der fiktive Planet, von dem Mr. Spock aus der Serie „Raumschiff Enterprise“ stammt. Vorgeschlagen hatte es der Schauspieler William Shatner - als Captain Kirk einst Spocks Vorgesetzter auf dem Raumschiff. Allerdings entschieden sich die Wissenschaftler dagegen, weil der Begriff Vulkan schon in der Astronomie verwendet wird und der Pluto keine Beziehung zu dem römischen Gott hat.
Der Zwergplanet Pluto hat fünf Monde. Der vierte wurde im Juli 2011 von der Nasa entdeckt, der fünfte ein Jahr später. Bisher hießen sie nur P4 und P5. Ihre Durchmesser werden auf 20 bis 40 (P4) und 10 bis 25 Kilometer (P5) geschätzt. Trost für alle „Enterprise“-Fans: Es gibt schon einen Asteroiden namens „Mr. Spock“.