Rest Mondstaub Mondgestein-Beutel für 1,8 Millionen Dollar versteigert

New York (dpa) - Ein Beutel mit einem Rest Mondstaub, den eine Frau vor zwei Jahren für knapp 1000 Dollar gekauft hatte, ist in New York für rund 1,8 Millionen Dollar versteigert worden.

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Wer den kleinen weißen Reißverschlussbeutel mit der Aufschrift „Lunar Sample Return“ für umgerechnet etwa 1,6 Millionen Euro kaufte, teilte das Auktionshaus Sotheby's nach der Versteigerung am Donnerstag (Ortszeit) zunächst nicht mit. Mit dem Täschchen brachte der 2012 gestorbene Astronaut Neil Armstrong 1969 Steinproben vom Mond zurück. Auch die vorherige Besitzerin äußerte sich zunächst nicht zum Preis.

Ursprünglich hatte sich das Auktionshaus für den Beutel, in dem keine Steine mehr sind, aber noch ein Rest Mondstaub, sogar bis zu vier Millionen Dollar erhofft. Die Auktion fand anlässlich des 48. Jahrestags der ersten Mondlandung statt.

Das Täschchen war nach dem Ende der Mission fehlerhaft ausgezeichnet worden und fast im Müll gelandet. Jahrzehntelang lag es dann unerkannt in Lagerhäusern, bis eine Behörde des US-Justizministeriums es mit anderen Stücken versteigerte. Eine Frau zahlte dann 995 Dollar dafür. Erst danach stellte sich heraus, um was für einen besonderen Beutel es sich handelt.

Ein weiteres Stück der Raumfahrt-Auktion bei Sotheby's brachte dagegen deutlich mehr ein als erwartet. Der komplette Flugplan der „Apollo 13“-Mission wurde nach einem Wettstreit zwischen neun Bietern für 275 000 Dollar verkauft. Dabei hatte sich das Auktionshaus nur rund 40 000 Dollar dafür erhofft. Die Mission hatte 1970 nach der Explosion eines Tanks vorzeitig abgebrochen werden müssen, die drei Besatzungsmitglieder konnten sich in ihrem beschädigten Raumflugzeug zur Erde retten.