Amano vertritt bereits seit September 2005 die Interessen seines Landes bei der IAEA. Zu diesem Zeitpunkt konnte er bereits auf eine lange diplomatische Karriere zurückblicken: Nach seinem Jurastudium trat er 1972 ins japanische Außenministerium ein, wo er sich schnell als Abrüstungs- und Nuklearexperte profilierte.
"Als japanischer Staatsangehöriger werde ich mein Bestes geben, um die weitere Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern", sagte Amano mit Blick auf die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. In Japan sind die Erwartungen an den neuen Chef der IAEA bereits hoch: "Wir haben große Hoffnungen, dass er auf eine Roadmap hinarbeitet, mit der Atomwaffen abgeschafft werden", sagte Hiroshimas Bürgermeister Tadatoshi Akib.